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Standortwettbewerb für Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation



Die Co-Sprecher*innen der Landesgruppe Ost der Grünen Bundestagsfraktion Dr. Paula Piechotta, grüne MdB für Leipzig und Stefan Gelbhaar, grüner MdB für Berlin-Pankow erklären zur Zusammensetzung der Jury für den Standortwettbewerb für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und europäische Transformation:


„Die Bundesregierung hat den parlamentarischen Auftrag ein Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation zu schaffen. Über 30 Jahre nach 1989 nimmt die Bundesregierung noch einmal viel Geld in die Hand, um mit dem Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation die vielen unbeantworteten Ost-West-Fragen in Deutschland und Europa zu beantworten, gemeinsam mit Bevölkerung, Wissenschaft und Kultur die Brüche zu überwinden, die in den Jahren deutscher und europäischer Teilung nach 1945 und den dramatischen Transformationserfahrungen vor und nach 1989 entstanden sind.


Dass das Zentrum notwendig ist, zeigen nicht nur die immer noch ungleichen Vermögens- und Einkommensverhältnisse zwischen Ost und West oder der immer noch unterentwickelte Austausch mit unseren postsowjetischen Nachbarländern in Osteuropa. Auch die großen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland in zentralen politischen Fragen wie aktuell der Unterstützung der Sanktionen gegen Russland belegen immer wieder den Sinn. Die Unterschiede sind besonders dann gefährlich, wenn sie von Dritten dahingehend ausgenutzt werden, um das Land zu spalten. Deswegen ist es unser Interesse einen Ort zu generieren, der sowohl der Debatte über eine gemeinsame Zukunft, als auch einem größeren Verständnis für die deutschen und europäischen Vergangenheiten auf beiden Seiten der gefallenen Mauer dient.


Damit das Zukunftszentrum diesem Ziel gerecht werden kann, muss es die größtmögliche gesellschaftliche Reichweite generieren und so viele Menschen wie möglich erreichen. Im Auswahlprozess der jetzt eingesetzten Jury müssen Transparenz und die Entscheidung auf Basis von Fakten der Bewerbungskonzepte im Zentrum stehen, wenn das Zentrum gerade auch in Ostdeutschland nicht als Ergebnis politischer Spielchen wahrgenommen werden soll, sondern in der Bevölkerung akzeptiert werden soll als Ort, an dem tatsächlich gemeinsam nach einer besseren Einheit in Deutschland und Europa gesucht wird. Die regionale Ausgewogenheit der Jury ist dafür eine erste wichtige Voraussetzung, die wir begrüßen.“


Das Bewerbungsverfahren für Kommunen aus den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen läuft noch bis zum 30.09.2022. Bis heute haben sich die Kommunen Frankfurt/Oder, Halle/Saale, Jena sowie Leipzig im Verbund mit Plauen als Standort für das Zukunftszentrum beworben.



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