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Niederschönhausen: Sicher zu Fuß und mit dem Rad durchs „Städtchen“

Lange Debatten, Prüfverfahren, Sitzstreiks und Demos – das alles waren Begleiterscheinungen, wenn es in Pankow hieß: Wir brauchen eine Fahrradstraße. Das scheint nun vorbei. Denn die Schilder sind da: Die Ossietzkystraße ist jetzt Fahrradstraße. Damit wurde eine bereits vor Jahren beschlossene Anordnung umgesetzt. Derzeit laufen die letzten Arbeiten zur Einrichtung der Gehwegvorstreckungen und Fahrbahnverengungen an den Kreuzungen und an wichtigen Knotenpunkten. Ein erster Schritt für ein Fahrradstraßen-Netz im nördlichen Teil des Bezirks ist damit getan. Und das trotz (!) der derzeit gültigen Straßenverkehrsordnung (StVO). Denn die StVO und deren Verwaltungsvorschriften stellen unverhältnismäßig hohe Hürden für die Einrichtung von Infrastruktur für Radfahrer*innen bereit. Der Nachweis des überwiegenden Radverkehrs etwa, ob gegenwärtig oder zukünftig, muss weiter erbracht werden - was nach den Intentionen der StVO erheblich Personal für die Ausschreibung, Zeit wegen des längeren Verfahrens und Geld für das Gutachten kostet. Die Bundesregierung behindert so massiv die Arbeit der Kommunen, und hier konkret das Bezirksamt Pankow.Umso mehr freue ich mich, dass der bündnisgrüne Stadtrat Vollrad Kuhn Berlin eine weitere Straße für Fahrradfahrer*innen eingerichtet hat. Das macht Radfahren wieder ein Stück sicherer. Und es wird noch viel sicherer sein, wenn, wie erwartet werden darf, der motorisierte Individualverkehr in der Ossietzkystraße nach und nach sinkt. 




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