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Solidarität mit der Ukraine +++ Pankower Tor +++ Peace of Land +++ Moorwiese




Liebe Leserinnen und Leser,


der russische Angriff auf die Ukraine nimmt mich genau wie sehr viele andere Menschen mit. Ohnmachtsgefühle und Sprachlosigkeit: dafür darf nur wenig Raum und Zeit bleiben. Viele Entscheidungen müssen aktuell rasch und konzentriert getroffen werden, um handlungsfähig zu sein, um der katastrophalen humanitären Entwicklung zu begegnen. Auf einer der Antikriegsdemos in Berlin am 27. Februar habe ich dazu sprechen dürfen, im Bundestag bestimmt der Krieg in allen Politikbereichen die Agenda.




Solidarität mit der Ukraine

Bereits vor dem Überfall Putins auf die Ukraine hatte ich mich mit Mitgliedern des ukrainischen Kinoklubs in der Brotfabrik in Weißensee verabredet. Das Treffen verlief nun natürlich anders als geplant, massiv emotional, es flossen Tränen. Die jungen Menschen berichteten von ihren Freund*innen und Familien, von dem Gefühl der Ohnmacht und der Schuld, ihnen nicht helfen zu können. Auch militärisches Einmischen wurde gefordert. Wir handeln, um der Ukraine zu helfen, aber wir werden das vermeiden, was Putin hilft, die Lage weiter zu eskalieren. Das zu vermitteln ist unglaublich schwer. Pankower Bündnisgrüne helfen, sind z.B. zur ukrainischen Grenze gefahren, um die unter anderem im Wahlkreisbüro gesammelten Spenden an die ukrainische Universität Lviv (Lemberg) abzugeben. Sie ist Durchgangsstation für viele Flüchtende.



Passen Sie auf sich und ihr Umfeld auf, viele Menschen belastet dieser Krieg sehr, selten habe ich so viel Sorge und Zukunftsangst mitgeteilt bekommen.


Zugleich entwickeln sich in Pankow auch diverse andere Themen weiter, die im Blick gehalten werden müssen - und auf die ich auch aufmerksam machen will.



Umrangieren auf dem ehemaligen Rangierbahnhof


Pläne für die Brachfläche auf dem ehemaligen Pankower Rangierbahnhof gab es schon viele. Jetzt gibt es einen "Masterplan", den das Pankower Bezirksamt am 9. Februar der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Worüber noch geredet werden muss: Dort, wo jetzt eine vom Aussterben bedrohte und deswegen streng geschützte Amphibienart lebt, möchte der Möbelunternehmer Krieger ein Möbelhaus errichten, mit hunderten Parkplätzen. Dagegen klagt der NABU.




Peace of Land sucht eine neue Bleibe

Im Januar besuchte ich das Garten- und Nachbarschaftsprojekt "Peace of Land", das in der Nähe des Volksparks Prenzlauer Berg sein Domizil hat. Auf einer 4000qm großen Fläche, die vorher als Schutt- und Lagerplatz genutzt worden war, entstand ein Demonstrations- und Lernort für Permakultur, ein Veranstaltungsort, eine kleine Oase. Leider sind die Tage des Projektes an diesem Standort gezählt. Zu Beginn des Jahres 2023 soll dort nun aber eine Sporthalle für die nahegelegene Schule gebaut werden.


Der Bezirk Pankow hat eine Ausweichfläche im 11 km entfernten Volkspark Blankenfelde angeboten. Das ist nicht nichts, hätte aber nichts mehr mit einem innerstädtischen Nachbarschaftsprojekt zu tun. Wer Ideen hat, wo die Gärtnerinnen und Gärtner eine neue Bleibe in der Innenstadt finden können, der melde sich bitte bei ihnen oder mir.




Auf Sand gebaut: Schutz der Moorwiese


Bis zu 3.000 Wohnungen sind im Neubaugebiet "Buch - Am Sandhaus" vorgesehen. Der vom Gutachter*innen-Gremium bevorzugte städtebauliche Entwurf hat in seinem derzeitigen Planungsstand einige, mit Blick auf die Kinder- und Jugendarbeit jedoch zwei besondere Pferdefüße.



Bleibt gesund

Euer Stefan

PS: Am 20. Januar hat es in der Paul-Gerhardt-Kirche gebrannt. Ursache war Brandstiftung. Dabei ist erheblicher Schaden entstanden. Die Kirche ist bis auf weiteres nicht nutzbar. Die Gemeinde hatte vorgehabt, das Gebäude zur Jugendkirche umzugestalten. Bitte unterstützen Sie sie mit einer Spende.

PPS: Erstmals lobt der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e. V. dieses Jahr einen Preis für "zukunftsweisende und mitunter kreative Projekte und Maßnahmen zur Förderung der Fußverkehrs" aus. Bis zum 1. Juli 2022 können Bewerbungen eingereicht werden. Gefördert wird der Preis durch das Bundesumweltministerium und das Bundesumweltamt - mehr Informationen

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